Formaldehyd und Wasserbetten

In Möbelbauplatten wird Formaldehyd vom Gesetzgeber nach E1 auf Maximalwerte begrenzt. Im Wohnraum, in dem man sich maximal ein paar Stunden aufhält und viel Abstand vom Möbel hat, mag das Vielen ausreichen. Kaschierte oder versiegelte Platten halten Ausdünstungen einigermaßen im Zaum. Aber das Bett, auf dem man ein Drittel des Lebens verbringt, sollte sich nicht nur nach gesetzlichen Maximalwerten ausrichten.

Insbesondere beim Wasserbett, wo viele Quadratmeter Spanplatte eingesetzt werden. Formaldehyd wirkt krebserregend, ist aber auch, wie alle Gifte, in der reinen Natur vorhanden. Die Dosis macht bekanntlich das Gift. Das sollte aber in Rücksicht auf die eigene Gesundheit gewählt sein. Wasserbetten waren übrigens bei der Festlegung der Grenzwerte E1 damals noch gar nicht bekannt.


In Handel und Baumärkten sind formaldehydfreie Spanplatten wegen der höheren Preise nicht erhältlich. Man richtet sich dort nach alten, heute zweifelhaften Grenzwerten, die für den so intensiven Gebrauch und Kontakt gesundheitlich nicht mehr zu verantworten sind.

Formaldehydfrei

Häufig gibt es keine formaldehydfrei verleimten Spanplatten, weil diese teuer sind. Selbst Hersteller haben Mühe, ihre Lieferanten zur Produktion dieser "seltenen Spezie" zu bewegen. Aber es gibt sie. Zwar kaum im Handel, aber auf Drängen können Möbelhersteller diese Qualität erhalten und verarbeiten. In der Bundesrepublik ist außer der Vontana als Hersteller von Wasserbetten kein anderer bekannt, der diese Qualitäten ein- und durchsetzt. Dabei ist die Fachpresse voll von Alarmberichten über die gesundheitlichen Gefahren, die vom unterbewerteten Formaldehyd in Möbelteilen ausgehen; insbesondere bei dem direkten und langzeitlichen Kontakt im Bett. Gefährlicher als vermutet, ein Beitrag des WDR: Formaldehyd ist nach einer neuen Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung weitaus gesundheitsschädlicher als bisher angenommen. Das Institut sprach sich für eine Kennzeichnung des Stoffs als "krebsauslösend für den Menschen" aus. Bislang galt Formaldehyd nur als "möglicherweise krebserregend". Der Stoff kann in synthetischer Form unter anderem in Press-Spanplatten, Desinfektionsmitteln, Haushaltsreinigern, Kosmetika sowie Farben und Lacken vorkommen. (Anmerk. d. Red.: also formaldehydfreie Tasso-Podeste bevorzugen!)

Link zum Thema:
http://www.schadstoffberatung.de/holz.htm


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